In dieser Geschicht geht es um ein trauriges Familienritual
einer Familie, die eigentlich nicht wirklich miteinander verbunden ist. Eine
glatte Fassade und darunter doch tiefe Risse im Gemäuer. So könnte man die
Protagonisten dieser Geschicht beschreiben.
Jede Woche gehen Vater, Mutter und Tochter und der hinkende
Hund zum Grab des verstorbenen Sohnes bzw. Bruders. Dabei achtet die Mutter
immer darauf, dass der äussere Schein eines schicken und akuraten Äußeren
stimmt und führt die Gruppe auch wie selbstverständlich an. Der Rest der Gruppe
wagt ihr nicht zu widersprechen und andere Spaziergänger, die nach dem
Wohlbefinden des hinkenden Hundes fragen auch nicht wirklich. Dagegen ist die
Tochter in erster Linie verunsichert über ihr Äußeres, so wie viele Teenager in
ihrem Alter. Der Vater bemüht sich ein bisschen darum ein nettes Gespräch mit
seiner Tochter zu führen, doch dies wird von seiner Tochter nur als leeres
Alibigequatsche abgetan. Schließlich beschäftigt er sich unter der Woche ja
auch lieber mit seiner Arbeit als mit seiner Familie. Da erscheint so ein etwas
linkischer Gesprächserfüllung dann logischerweise er als Pflichterfüllung, als
eine wirkliche ernstgemeinter Kontaktversuch.
Und der ganze Spaziergang entpuppt sich schließlich auch als
Versuch den Tod des verstorbenen Familienmitgliedes durch ein äußeres Ritual in
den Griff zu bekommen.
Doch am Ende der Geschichte bricht die Mutter zusammen (sie
weint) und lässt die Fassade dadurch fallen.
Man wünscht dieser Familie einfach nur mehr Zusammenhalt und
eine gemeinsame Verarbeitung ihres Traumas. Aber sie scheint davon nocht weit
entfernt.
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